A:
AFMU: Automatic Field Maintenance Unit, Automatische Feldwartungs-Einheit. Repariert Schäden an allen Modulen ausser der Hülle und dem Kraftwerk. Um ein Modul zu reparieren, deaktiviert die AFMU das betroffene Modul, deshalb die AFMU keinesfalls im Supercruise benutzen sondern nur bei Stillstand an einem sicheren und/oder ruhigen Ort.
Funktioniert mit Ladungen, für jede Reparatur wird eine Anzahl an Ladungen verbraucht. Grössere Klassen haben mehr Ladungen dabei.
B:
Binärsystem: Ein Sternensystem, indem zwei Sonnen um das gemeinsame Baryzentrum kreisen und gemeinsam den Masseschwerpunkt bilden. Im ungünstigsten Fall fliegt ein ins System kommendes Explorer-Schiff genau zwischen die beiden Sonnen. Es gibt sogar Trinärsysteme, wo dann drei Sonnen einander umkreisen.
Bubble: Als Bubble wird der von der Menschheit kolonisierte und bewohnte Teil der Galaxis bezeichnet. Die Bubble umfasst derzeit knapp 2500 Systeme. Ein Explorer hält sich in der Regel ausserhalb der Bubble auf. Weit ausserhalb.
F:
Fuel Scoop: Eines der wichtigsten Instrumente des Explorers ist das Fuel Scoop (deutsch: der Treibstoffsammler). Ohne ein solches Gerät ist es nicht möglich, mehr als ein paar hundert Lichtjahre zu springen, da einem ansonsten der Treibstoff ausgeht. Das Fuel Scoop versetzt uns in die Lage, an bestimmten Sternen (siehe dazu den Artikel unter O: OBAFGKM) Treibstoff zu sammeln.
Ein Fuel Scoop wird in einen internen Modulplatz eingebaut. Grosser Vorteil: Fuel Scoops haben keine Masse. Das heisst, auch das grösstmögliche Fuel Scoop (Klasse 8) nimmt keinen Einfluss auf unsere Sprungreichweite, sondern nur auf den Energiebedarf.
Je höher die Klasse (1-8) und je besser das Rating (E-A), desto schneller tankt das Fuel Scoop am Stern auf (und desto mehr Treibstoff wird pro Sekunde aufgetankt). Es lohnt sich, viel Geld in ein Fuel Scoop zu stecken, da dies eine ungeheure Zeitersparnis bedeutet.
Das grösste für ein Explorerschiff nutzbare Scoop ist Klasse 7 (Anaconda) – da man als Explorer meist ohnehin im Leichtbau unterwegs ist, stellt die Energieversorgung zumeist kein wirkliches Problem dar. Der Preisunterschied zwischen B und A Komponenten ist gerade bei höheren Modulklassen enorm. So kostet ein 7B-Scoop ca. 22 Millionen Credits, während ein 7A-Scoop mit 91 Millionen zu Buche schlägt. Da wir die Masse hier nicht berücksichtigen müssen, liegt der einzige Vorteil des A-Scoops im geringeren Zeitaufwand (hier sinds 7 Sekunden) – ob einem das im Falle des Klasse 7-Scoops die 70 Millionen Wert ist, muss jeder selbst entscheiden – ich halte die B-Rating Scoops hier für die beste Variante, da sie von der Füllzeit und -menge annährend an die A-Ratings herankommen, aber nur einen Bruchteil von jenen kosten.
Hier noch eine Liste (in Englisch) der Scoopklassen und -ratings, wobei bei Klasse 7 die C und B Ratings fehlen.
H:
Heat Sink Launcher: Zu deutsch Kühlkörperwerfer. Ein Gerät, dass in einen Werkzeugsteckplatz (Utility Mount) montiert wird. Es dient dazu, das Kraftwerk des Schiffes für eine kurze Zeit beträchtlich zu kühlen. Für den Explorer ist das besonders wichtig, da es durchaus vorkommen kann, dass man zwischen zwei Sonnen aus dem Hyperraum springt und schön gebraten wird (siehe Binärsystem). Ein Explorer, der auf Nummer sicher geht, hat 2-3 Heat Sink Launcher an Bord, wobei nur einer aktiv geschaltet ist. Ein Launcher verfügt über 4 Kühlzellen, danach ist er nutzlos.
Hyperraumsprung: Flugmodus mit FrameShiftAntrieb (FSA) , welcher nur kurz dauert und gebraucht wird, um von System zu System zu springen. Die Geschwindigkeit ist ein zig-tausendfaches der Lichtes.
L:
Leichtbauweise: Die bevorzugte Bauweise der Explorer. Setzt sich hauptsächlich aus Komponenten des D-Ratings (das sind die leichtesten Modulteile) zusammen (ausgenommen Interne Module und Werkzeugsteckplätze). Ein Explorer braucht keine A-Steuerdüsen, kein A-Energieverteiler und keine Militärkompositpanzerung. Was uns interessiert ist Reichweite und deshalb ist das einzige A-Modul natürlich der grösstmögliche A-Frameshift-Antrieb. Bei der Schiffskonfigurator-Seite Coriolis.io gibt es neuerdings rechts oben den Button „Optimize Mass“, wo das jeweilige Schiff dann automatisch in Leichtbauweise aufgeschaltet wird.
O:
OBAFGKM: Nein, das ist kein bayrischer Ausruf, sondern eines der wichtigsten Hilfsmittel des Explorers. Diese Buchstabenreihe steht für einen Teil der Unterscheidung der Sterne in Spektralklassen.
Die Spektralklasse ist, einfach formuliert, eine Unterteilung des von den Sternen abgegebenen Lichts. Mithilfe einer Spektralanalyse kann man aus diesem Licht die chemische Zusammensetzung dieser Sterne erfahren.
Für den Explorer ist das vor allem deshalb interessant, da wir an bestimmten Sternen mit einem Fuel Scoop (siehe dort) unser Schiff wieder auftanken können. Die Sterne bei denen das möglich ist, sind ausschliesslich die Typen O, B, A, F, G, K, M. Merken kann man sich das mit folgendem Satz:
„Oh Be A Fine Girl Kiss Me“ . Die übrigen Sternklassen (L, T, Y, Nicht-Hauptreihensterne) eignen sich nicht zum Kraftstoff tanken. Dies sollte unbedingt berücksichtigt werden, wenn man mit fast leerem Tank in ein System springt.
Gut zu wissen: Laut verschiedenen Gesprächen mit Explorern sind besonders die Sterntypen A, F und G aussichtsreiche Kandidaten, um Erdähnliche Welten zu beherbergen. Ich habe keine Quelle gefunden, die das wirklich bestätigt, aber meine empirische Erfahrung deckt sich diesbezüglich mit denen meiner Kollegen. Wer also Erdähnliche Welten finden will, sollte vermehrt A-F-G-Systeme anfliegen.
S:
Sagittarius A (Sag* A): Das Zentrum der Milchstrasse, ein supermassives Schwarzes Loch mit der ungefähr viermillionenfachen Masse von Sol. Früher oder später wahrscheinlich das Ziel ein jeden wahren Explorers, obwohl es mit ca. 26000 Lichtjahren von Sol entfernt wirklich ein ordentlich langer Flug ist. Einmal da, sollte man sich nicht näher als 42ls heranwagen, will man keine Schäden am Schiff riskieren.
Scoopen: An einem Stern auftanken, siehe dazu Fuel Scoop
Sublichtflug: Flugmodus in Elite:Dangerous mit den normalen Triebwerken. Geschwindigkeiten werden in m/s (Meter pro Sekunde) gemessen. Abgesehen von Start und Landung befindet sich der Explorer nur für Fotoshootings oder Reparaturen (siehe AFMU) im Sublichtflug.
Supercruise: Flugmodus mit FrameShiftAntrieb (FSA), der für den Intrasystemflug gebraucht wird und automatisch aktiv ist, wenn man vor der Sonne aus dem Hyperraum fällt. Die Geschwindigkeit variiert hier von 30km/s bis mehrere 1000c (1c = Lichtgeschwindigkeit). Mit dem Supercruise steuert man innerhalb des Systems die verschiedenen Planeten, Stationen, Signalquellen etc. an. Um im Supercruise ein Ziel am besten anzusteuern, verzögert man die Geschwindigkeit auf 75%, sobald der Timer 7 Sekunden erreicht hat, dann gelangt man zuverlässig ans Ziel.
Im Supercruise verbringt der Explorer mit Abstand am meisten Zeit, erfolgen doch auch System- und detailierte Oberflächenscans in diesem Flugmodus.
W:
Wolf Rayet Stern: Wolf Rayet Sterne (abgekürzt: WR-Sterne) sind äusserst seltene Sterne. Genaugenommen sind sie keine Sterne, sondern nur die freigelegten Kerne von ehemals sehr massereichen Sternen. Wie Kohlenstoffsterne haben auch die WR-Sterne sehr grosse Massen (bis zu 265 Sonnenmassen). Da WR-Sterne nach wie vor grosse Mengen an Materie ins All schleudern, kommt es oft vor, dass um einen WR-Stern ein planetarer Nebel zu sehen ist – in der Nähe von planetaren Nebeln (und auch Dunkelnebeln) sollte man also die Augen nach WR-Sternen offenhalten – diese bilden nicht selten das zentrale Gestirn solcher Nebel. Ein WR-Stern ist ein seltener und lohnender Fund für einen Explorer.